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Eine herausfordernde Integration nach dem Kauf

Eine herausfordernde Integration nach dem Kauf

10.08.2021 Blog

Wenn zwei Unternehmen fusionieren oder ein Unternehmen von einem anderen gekauft wird, ist es unabdingbar, dass sie ihre Reporting-Standards mit einheitlichen Kennzahlen sowie die Unternehmens- und Führungskultur baldmöglichst aufeinander abstimmen. Das ist höchst anspruchsvoll und klappt aus verschiedenen Gründen nicht immer auf Anhieb.

Eine herausfordernde Integration nach dem Kauf

Uneinheitliche Zahlen und ein erschöpftes Team

Unser Kunde, ein mittelgrosses Schweizer KMU wurde vor einigen Jahren von einem europäischen Konzern aufgekauft. Leider klappte die Integration des Schweizer Unternehmens ins Mutterhaus nicht besonders gut: Die Zufriedenheit der Mitarbeitenden sank, es kam zu vielen Abgängen und damit auch zu viel Wissensverlust. Die Hauptprobleme aber waren einerseits die Buchhaltung – das KMU war nicht in der Lage, die vom Mutterhaus geforderten Kennzahlen zu liefern – und andererseits die Tatsache, dass das KMU wegen den – auch im Management zahlreichen – Abgängen quasi führungslos war. 

Erst nach Jahren erkannte man die festgefahrene Situation und entschied sich, einen Interim Manager von Top Fifty damit zu beauftragen, den CFO Schweiz beim Aufbau eines einheitlichen Kennzahlensystems zu unterstützen, um den Forderungen des Mutterhauses nach in die Gruppenfinanzen integrierbaren Zahlen nachkommen zu können.

 

Nüchterne Analyse und menschliche Unterstützung

Der Interim Manager traf auf ein Management, das kaum miteinander kommunizierte und zusammenarbeitete, auf Führungspersonen am Rande ihrer Leistungsgrenze und Mitarbeitende, die komplett das Vertrauen verloren hatten. Schnell erkannte er, dass es hier nicht nur um die Ausarbeitung eines Kennzahlensystems ging. Er entschied sich deshalb dafür, für die Dauer seines Mandats aktiv als Vermittler und Puffer zwischen dem Mutterhaus und der Finanzabteilung zu fungieren. Darüber hinaus coachte er als Sparringpartner den CFO. 

Den Auftrag, ein einheitliches Kennzahlensystem aufzubauen, ging er systematisch an: Bei der Analyse der Ist-Situation fand er drei unterschiedliche Reportingsysteme vor, die zwar in sich stimmten, aber nicht aufeinander abgestimmt werden konnten. Er unterstützte das Team deshalb bei der Ausarbeitung eines einheitlichen Systems sowie bei der Datenverarbeitung der grossen Datenbestände. Ausserdem analysierte er Preise, Rabattsysteme, Lagerhaltung und Warenfluss, zeigte Verbesserungspotentiale auf und sorgte dafür, dass das neu erworbene Wissen im ganzen Team vorhanden war und nicht wie zuvor nur bei einzelnen Personen.

 

Fachwissen und Menschlichkeit

Das grosse Fachwissen unseres Interim Managers in der Buchführung und dem Aufbau von Reportingystemen war natürlich Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung des Auftrags. Mindestens genauso wichtig war hier aber Menschlichkeit: Unser Interim Manager erkannte dank grosser Führungserfahrung sofort die zwischenmenschlichen Probleme und die Erschöpfung einzelner Personen und konnte rasch auf diese reagieren. Dank offener Kommunikation und wohlwollender Zusammenarbeit auf allen Stufen gelang es ihm, die Mitarbeitenden positiv auf das Projekt einzustimmen und sie zu einer Mitarbeit im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit zu motivieren.

 

Das Zusammenfinden zweier Unternehmen oder Gruppen nach Kauf oder Fusion ist höchst anspruchsvoll und gelingt deshalb nicht immer sofort. Interim Manager*innen von Top Fifty bringen viel Erfahrung mit und erkennen deshalb rasch die drängendsten Probleme. Wir stellen Ihnen schnell und unkompliziert Expert*innen zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns unter office@top50interim.com oder +41 (0)41 412 02 02.

 

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