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Wenn die digitale Transformation ins Stocken gerät

Wenn die digitale Transformation ins Stocken gerät

20.05.2025 Blog

Digitale Transformation fordert visionäre Führung, strukturierte Pläne und motivierte Teams. Für ein nationales Energiedienstleistungsunternehmen, das mit grossen Branchenveränderungen konfrontiert ist, brachte unseren erfahrener Interim Manager den Wandel voran. Innerhalb von neun Monaten strukturierte er ein Programm mit 16 Projekten und legte den Grundstein für die weitere digitale Transformation.

Wenn die digitale Transformation ins Stocken gerät

Die Ausgangslage

Der Energiesektor steckt in einer Phase tiefgreifender Umbrüche. Der Handel mit Energie an der Börse, die Energiewende und politische Vorgaben prägen den Markt. Bei diesem Energiedienstleistungsunternehmen arbeiteten Kernbereiche isoliert. Prozesse waren unkoordiniert, Projekte ohne Struktur und klare Prioritäten, und ein Programmleiter für die digitale Transformation fehlte. Obwohl der CEO den Wandel vorangetrieben sehen wollte, stagnierte die Transformation im Tagesgeschäft.

Angesichts eines bevorstehenden Termins für die Mid-Term-Planung und fehlender Fortschritte bei der Digitalisierung, entschied sich der Energiedienstleister, Holger Blase als «Executive Progam Lead» zu engagieren. Seine Aufgabe war es, das Programm aufzubauen, Silos aufzubrechen und Ergebnisse unter Zeitdruck zu liefern.

 

Ein strukturierter Ansatz für den Erfolg

Holger Blase erkannte schnell, dass Motivation, Zusammenarbeit und Struktur fehlten. Sein Vorgehen beruhte auf klaren Schritten, die nicht nur technische, sondern auch zwischenmenschliche Herausforderungen adressierten.

 

Schritt 1: Zuhören und analysieren

Als Holger Blase im Juli startete, führte er über 50 Interviews mit Mitarbeitenden aus allen Ebenen und Abteilungen, um ein umfassendes Bild der Lage zu erhalten. Dies half ihm, Kernprobleme wie ineffiziente Prozesse, fehlende Struktur, fehlende Entscheidungen und mangelnden Austausch zu identifizieren.

 

Schritt 2: Struktur schaffen und Verantwortlichkeiten klären

Blase übernahm die Leitung des Programms, etablierte ein Core-Team, Projektteams und einen Lenkungskreis auf Geschäftsleitungsebene. Ausserdem straffte er die Zusammenarbeit mit den Sponsoren, welche die Fortschritte direkt an einen Steuerungskreis rapportierten. Er nutze konsequent bestehende Mittel wie Projekt-Charter und Business-Case-Templates. Auch stellte er zusammen mit dem CFO Controller in allen Kernbereichen bereit, um Projekte effektiv zu begleiten. Dadurch erhielten die Projekte Transparenz und Momentum.

 

Schritt 3: Eine gemeinsame Vision formulieren

Die mit den Sponsoren erarbeitete Mission wurde bei einem Kickoff-Event und mit Hilfe der Unternehmens-Kommunikation verankert. Holger Blase und sein Team entwarfen eine klare Roadmap mit 16 digitalen Projekten, die interdependente Zusammenhänge berücksichtigten. Ausserdem erstellte er zugehörige Investitionsrechnungen, berücksichtigte die Auswirkungen auf die IT-Architektur und etablierte ein begleitendes Change-Management. Diese Massnahmen wurden im November von der Geschäftsleitung und im Dezember vom Verwaltungsrat verabschiedet.

 

Schritt 4: Umsetzen und Ergebnisse fördern

Nach der Genehmigung wurde die Umsetzung zügig vorangetrieben. Bis März waren zentrale Projekte gestartet und die Basis für die digitale Transformation gelegt. Blase gab die Programmpraxis an einen Nachfolger weiter, der auf einer soliden Grundlage aufbauen konnte.

 

Herausforderungen und Erfolge

Neben workflow-basierten Hindernissen begegnete Holger Blase vor allem zwischenmenschlichen Spannungen. Individuelle Konflikte und fehlende abteilungsübergreifende Kommunikation verlangten nach seiner direkten und ehrlichen Art, um Barrieren abzubauen.

«Sehr häufig wissen die Unternehmen nicht, was sie wissen», stellt Holger Blase fest. Insbesondere die strukturierten Interviews förderten die Erkenntnisse über Zusammenhänge, bestehende Herausforderungen und Lösungsansätze. Highlights seiner Arbeit waren die einstimmige Genehmigung der Roadmap und die sichtbare Veränderung in der Unternehmenskultur, die sich zu einer proaktiven Haltung gegenüber der Transformation wandelte.

 

Eine Blaupause für nachhaltigen Wandel

Das methodische Vorgehen von Holger Blase lässt sich in fünf Schritten zusammenfassen:

  1. Zuhören und analysieren: Probleme und Potenziale verstehen.
  2. Struktur schaffen: Klare Rahmenbedingungen und Verantwortlichkeiten etablieren.
  3. Vision definieren: Eine gemeinsame Mission mit klaren Zielen entwickeln.
  4. Akzeptanz sichern: Führung und Mitarbeitende motivieren und einbinden.
  5. Umsetzung vorantreiben: Strukturiertes Handeln und regelmässige Kontrolle.

 

Ist Ihr Unternehmen bereit?

Die Erfolgsgeschichte von Holger Blase verdeutlicht, dass digitale Transformation mehr als Technik braucht. Sie verlangt nach einer Führung, die Strukturen schafft, Motivation stärkt und das ganze Team auf den Wandel einschwört. Benötigen auch Sie Unterstützung bei Ihrer Transformation? Unsere Interim Managerinnen und Interim Manager stehen bereit, um Sie professionell zu begleiten.

Kontaktieren Sie uns noch heute und machen Sie den ersten Schritt in eine digitale Zukunft! office@top50interim.com oder +41 (0)41 412 02 02.

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